Das Beispiel, um das es hier geht, betrifft eine irreführende Verwendung der rechts-links Achse, allerdings nicht im technischen, sondern in kommunikativen Sinn. Fällt Ihnen an dieser Grafik, die mir auf der Homepage der Fa. cemecon ein Unternehmen der Maschinenbau-Branche) begegnet ist, etwas auf?

Soweit so gut. Und was hat das mit der Grafik von Cemecon zu tun? Nun, der Slogan heißt zwar "Future made by...", und das eiserne Männlein läuft auch höchst dynamisch, aber eben nach links in die Vergangenheit und nicht in die Zukunft. Die Grafik funktioniert also nicht so recht. Der Unterschied wird deutlich, wenn man sie einmal spiegelt:

So stimmen der Slogan und die visuelle Botschaft überein, die Grafik ist stimmig, der Eindruck ist sehr viel abgerundeter, dynamischer. Da die Grafiken nun schon einmal geladen sind, können wir uns den Unterschied noch einmal im direkten Vergleich anschauen:

so geht's in die Vergangenheit:	so in die Zukunft:

Bah, das ist aber schon ziemlich spitzfindig, was? Rechts, links, das ist doch wurscht! Nun ja, irgendwie ist es natürlich "wurscht", und ich würde hier auch nicht eigentlich von schlechter Kommunikation sprechen. Aber Design und visuelle Kommunikation hat eben auch mit Details zu tun. Und wenn die auch stimmen, dann nennt man das Perfektion.